Markenstrategie: Konzept und Vorgehen Markennamen von Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen Marken- und Künstlernamen von Sängern, Schauspielern, Sportlern und sonstigen Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens Markenlogos: Wortmarke, Bildmarke/Symbole und Charaktere Slogans: Kurze,  markante Phasen zur Marke und ihrer USP
 
 
 
   
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Logos / Symbole


Bei Logos handelt es sich um die visuellen Bestandteile
einer Markierung. Ihr zentraler Vorteil liegt zum einen
darin, dass sie leichter im Gedächtnis der Konsumenten haften bleiben und abgespeichert werden (Gedächtnis-anker-Funktion). Zum anderen können Logos leichter aus dem Gedächtnis abgerufen werden und helfen dabei, die schlechter abrufbaren übrigen Markierungsmerkmale zu "transportieren" (Platzhalter-Funktion).

Graphische Übersicht

Zunächst lassen sich Schrift- und Bildlogos unter-
scheiden. Bildlogos, auch Signets genannt, lassen sich weiter dahingehend differenzieren, ob und in wie weit
sie einen semantischen (den Inhalt sprachlicher Zeichen betreffenden) Zusammenhang mit der realen Leistung bewirken. Während konkrete Logos eine hohe ikonische (bildhafte, anschauliche) Ähnlichkeit mit der bezeichneten Leistung aufweisen, stellen indexikalische Logos keinen direkten Bezug her, sondern leiten sich aus den mit dem Objekt einhergehenden Folgen ab. Beispiele für ikonische Logos sind z.B. der "Stern" der gleichnamigen Zeitschrift
und der "Puma" des Sportartikelherstellers mit gleich-lautendem Namen.


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Indexikalische Logos wiederum finden sich bei Schwäbisch Hall in Form von "Steinen" und bei der Versicherung HUK-Coburg als "Schutzschild". Demgegenüber weisen symbolische Logos keinen Bezug zum realen Objekt her, sondern sind durch Lernvorgänge und zwischenmenschliche Konventionen entstanden. Beispiele hierfür sind die "drei Streifen" von Adidas und die "vier Ringe" von Audi.



Logo-Auswahl (Teil 1)
Logo-Auswahl (Teil 2)

Logos von A bis Z! Logos von A bis Z!



Der kritische Blick


"Die Menschen saßen in Platons Höhle. Im Gleichnis des
griechischen Philosophen waren die Menschen in einer
Höhle angeschmiedet und sahen an der Wand ihres Ge-
fängnisses die Schatten der Wirklichkeit vorüberziehen.
Nun gab es diese platonische Höhle, Fernsehen genannt,
wirklich. Auf unserem Kathodenschirm konnten wir eine
"Canada Dry"-Realität bewundern: Das sah aus wie die
Wirklichkeit, hatte die Farben der Wirklichkeit, aber es
war nicht die Wirklichkeit. Man hatte den Logos durch
Logos ersetzt".


Frédéric Beigbeder, Neunundreissig-
neunzig, 2004, S. 55




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