Markenstrategie: Konzept und Vorgehen Markennamen von Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen Marken- und Künstlernamen von Sängern, Schauspielern, Sportlern und sonstigen Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens Markenlogos: Wortmarke, Bildmarke/Symbole und Charaktere Slogans: Kurze, markante Phrasen zur Marke und ihrer USP
 
 
 
   
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Mae B.  (Beate Uhse)


Beate Uhse

Mae B. - Das Logo der 2003 gegründeten und zum Erotikkonzern > Beate Uhse
gehörende Erotikkette > Mae B. lehnt sich zum einen visuell an das Logo des Mutter-
unternehmens an, das aus einem Zahlenspiel mit den beiden Zahlen "69" entstand,
zum ander- en an das taoistische Symbol der Urkräfte Yin (weich, dunkel, feucht,
das Weibliche) und Yang (hell, trocken, hart, das Männliche), die die beiden Grund-
prinzipien des Kosmos verkörpern. Ihre beiden Hälften fügen sich entlang einer
geschwungenen Linie zur per-Yin und Yan (Taoismus)fekten Form eines Kreises zusammen, wobei
sich jeweils in der Mitte der schwarzen bzw. weißen Hälfte ein Punkt in der
gegensätzlichen Farbe befindet, der veranschaulichen soll, das nichts ohne
sein Gegenteil existiert.



Maserati Maserati - Das Logo der 1914 in Bologna gegründeten Societá Anonima Officine
Alfieri Maserati, der mittlerweile Teil des Fiat-Konzerns ist, zeigt den Dreizack
Neptuns. Die Idee zum gewählten Symbol entsprang (im wahrsten Sinne des
Wortes) dem Neptun-Brunnen der Heimatstadt der Gründerfamilie Maserati.




Mazda Mazda - Das ovale Logo des japanischen Autoherstellers, der heute mehrheitlich
zu Ford gehört, zeigt den stilisierten Anfangsbuchstaben der Unternehmensmarke
"Mazda".





Mercedes Mercedes-Benz - Der Dreizack, heute besser bekannt als "Mercedes-Stern" wurde
benannt nach der Tochter des aus Österreich stammende und in Nizza lebenden
Kaufmanns und Generalkonsuls Emil Jellinek. Das Logo, das in drei verschiedene
Himmelsrichtungen zeigt, symbolisiert die Idee von Gottlieb Daimler, Motorisierungen
für Fahrzeuge auf dem Wasser, zu Lande und in der Luft herzustellen; der Überlie-
ferung zufolge malte er den "Dreizackstern" erstmals auf eine an seine Familie gerich-
tete Postkarte mit dem Zusatz "und dieser Stern wir einmal segenreich über meinem
Werke stehen"; einer anderen Quelle zufolge stellt der Stern eine skizzenhafte Dar-
stellung des Motorblocks von vorne dar.

Einen lesenswerten Beitrag zum 100. Geburtstag des Mercedes-
Sterns 2009 aus der Schwäbischen Zeitung lesen Sie >> hier

Ikone einer Leidenschaft von Leslie Butterfield (2005)   Wer mehr über die Kultmarke mit dem Stern erfahren möchte,
  dem sei Ikone einer Leidenschaft empfohlen, das gelungene
  Porträt über "Die Entwicklung der Marke Mercedes-Benz" mit allen
  Höhen & Tiefen, reichlich bebildert & exquisit formuliert >> mehr

Die für Mercedes-Benz typische Farbe "Silber" geht auf das erste Grand-Prix-Rennen
1934, das Eifelrennen, auf dem Nürburgring zurück. Bis dahin fuhren alle Rennwägen
bei internationellen Rennen in traditioneller, landesbezogener Farbgebung: Italiener in
"rot", Franzosen in "blau", Engländer in "grün" und Deutsche in "weiß". National fuhr
man bereits mindestens seit 1932 in "silber", wie eine Originalaufzeichnung des
Rundfunkreporters Paul Laven dokumentiert, in der er den Zieleinlauf beim Berliner
Avus-Rennen beschreibt: "Eben kommt der silberne Pfeil, der schwere wuchtige
Wagen des Manfred von Brauchitsch.
" Zwei Jahre später sollte nun der neue
Mercedes W25 in der neuen 750-Kg-Klasse antreten. Wie gewohnt wurde der Wa-
gen im Juni 1934, direkt nach der Ankunft, weiß angestrichen. Nach den Trainings-
runden wurde der Wagen, wie üblich, gewogen und siehe da, er wog ein Kg zu
viel. Wenngleich die neue Gewichtsgrenze noch gar nicht offiziell in Kraft getreten
war, so ließ es die Ehre der Mercedes-Ingenieure nicht zu, dass neue zulässige Ge-
samtgewicht zu überschreiten. In dieser ausweglos scheinenden Situation soll nun
angeblich Manfred von Brauchitsch der lapidar dahingesagte Satz "Wir sind die
Gelackmeierten!" entfahren sein, was seinen Rennleiter, Alfred Neubauer, wiederum
auf den Gedanken gebracht haben soll, den weißen Lack zur Gewichtsreduzierung
einfach wieder abkratzen zu lassen. Gesagt, getan. Beim anschließenden Rennen
drehten die drei W25 in blankem Aluminium "so schnell wie Pfeile" ihre Runden. Mit
dem Sieg von Mercedes-Fahrer von Brauchitsch hatten die Mercedes-Rennwägen
alsbald ihren Namen gefunden: "Silberpfeile".


die "Gekreuzten Schwerter" des Meissener Porzellans Meissen - Als Kürfürst von Sachsen und König von Polen wollte "August der Starke"
Anfang des 18. Jahrhunderts das geheime Herstellungsverfahren für Porzellan ent-
schlüsseln lassen, das zur damaligen Zeit zu äußerst hohen Preisen aus China impor-
tiert wurde und deshalb als "weißes Gold" galt. Zu diesem Zwecke ließ er 1701 den
Apothekergehilfen und vermeintlichen Goldmacher Johann Friedrich Böttger in Gewahr-
sam nehmen und nach Dresden bringen, um diesen dazu zu veranlassen, gemeinsam
mit dem Physiker und Mathematiker Ehrenfried Walter von Tschirnhaus und Freiberger
Berg- und Hütttenleuten eine Rezeptur für die Herstellung braunen Feinsteinzeugs,
sogenannten Jaspisporzellans zu entwickeln, was Ihnen 1707/1708 auch gelang.
Daraufhin erfolgte drei Jahre später die Gründung der Porzellan-Manufaktur Meissen
als "Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur" mit der
Meissner Albrechtsburg als erster Produktionsstätte und Böttger als Administrator.
1722 wurden dann auf Vorschlag des Manufaktur-Inspektors Johann Melchior Stein-
brück die "Gekreuzten Schwerter", die den Kurschwertern des kursächsischen
Wappen entlehnt waren zur Kennzeichnung des Meissener Porzellans eingeführt.

Meissener Porzellan-Teller mit Logos verschiedener Epochen
Logo-Historie Meissener Porzellan seit 1720

Michelin-Männchen (Bibendum)

Michelin

Michelin - Gegründet wurde das heute zu den größten Reifenherstellern der Welt
zählende französische Unternehmen 1832 von Nicolas-Edouard Daubrée und seinem
Cousin Aristide Barbier. Zunächst stellt die Firma der beiden landwirtschaftliche Geräte
und Pumpen her, ab den 40er Jahren des 18. Jahrhunderts dank der Erfindung von
dauerelastischem Gummi durch Charles Goodyear 1839 auch Treibriemen, Dichtungen
und Förderbänder.
Nach dem Tod der beiden Firmengründer übernahmen 1886 die beiden Brüder André
und Edouard Michelin das Unternehmen, und benannten es 1889 in "Michelin" um. 1891
produzierten die beiden erstmals luftgefüllte Fahrradreifen, drei Jahre später folgten
Kutschenreifen und 1895 führte das Unternehmen als Innovation luftgefüllte Gummireifen
für Autos ein. Das sogenannte "Michelin-Männchen", auch "Bibendum" genannt, wurde
erstmals 1898 verwendet. Die Idee zum "Reifen-Männchen" kam Edouard Michelin 1894
auf der Weltausstellung in Lyon. Beim Anblick eines Stapels unterschiedlich großer
Reifen erkannte er spontan eine menschliche Figur, die dem Werbezeichner O'Galop
als Grundlage für das Logo diente. Parallel zur Entwicklung zunehmend kleinerer und
breiterer Reifen in der Autobranche nimmt auch die die Anzahl der im Logo verwen-
deten Reifen ab. Dadurch erscheint er zudem kompakter und dynamischer. Während
die beiden Arme, Beine und der Rumf anfangs aus bis zu 11 Elementen bestanden,
so besteht das Michelin-Männchen aktuell jeweils nur noch aus 4 Reifenelementen.

Michelin Logo-Historie von "Bibendum" seit 1898

Der Name des "Reifenmannes" geht auf ein Werbeplakat zurück, das dass Michelin-
Männchen mit Nägeln und Glasscherben gefüllten Trinkpokal zeigt und als Slogan mit
einem lateinischen Ausspruch des römischen Dichters Horaz versehen war, der
verdeutlichen sollte, dass Michelin-Reifen alle Hindernisse verschlucken: "Nunc est
bibendum", was soviel bedeutet wie "jetzt muss getrunken werden".


Minol-Logo (1980)

Minol-Logo (1990)
Minol - Mit einem Bekanntheitsgrad von 97% im Jahr der Maueröffnung 1989 war die
einzige Tankstellenmarke der DDR so bekannt wie > Coca-Cola. Das alte Logo stammte
noch aus den 50er Jahren. Weil es in der DDR viele gelb-rote Shell Tankstellen gab,
übernahm man kurzerhand deren Farben und fügte bei der Gründung der MINOL 1956
nur einen neuen Namen dazu.
Das neue Logo wurde 1989, wenige Wochen nach der Maueröffnung von Designer
> Hartmut C. Andresen entwickelt. Das stilisierte "M" vor einer Sonnenscheibe
erinnert in Stil und Farben an ein Comic Logo aus der Superman Ära. Da alle Grund-
farben bereits von anderen Tankstellengesellschaften besetzt waren (diese nennen
sich selbst Farbengesellschaften), insb. das bis dato verwendete rot-gelb durch
> Shel
l, wurde die einzige noch freie Farbe Purpurviolett ausgewählt. Diese Farbe
nannte man im Unternehmen selbst "Die Kraft" in Anlehnung an die Verwendung der
Farbe durch Kirchen und Bischöfe. Die neuen Stationen wirkten vor allem Nachts wie
eine Hollywood-Filmkulisse und übertrafen an Umsatz alle anderen Wettbewerber um
bis zu 30% und der Gesamtumsatz erreichte 1991 über 7 Milliarden DM. In der Euphorie
über den Erfolg des Comic-Look wurde geplant, das Maskottchen des Unternehmens,
einen Pirol-Vogel, durch den "Minolmann" zu ersetzen. Dazu kam es jedoch nicht mehr,
nachdem das Unternehmen von Elf Aquitaine (heute Total) übernommen wurde. In den
Jahren 1997/1998 verschwanden die violetten Stationen vom Markt. Aber nur fast. Bis
heute findet sich in Leipzig eine letzte Minol-Tankstelle, damit die Markenrecht nicht
verfallen. Man weiß ja nie... .

Mitsubishi Mitsubishi - Das sternenförmige Logo des japanischen Autoherstellers zeigt drei
Rhomben, die für die traditionelle Kaufmannstugenden Verantwortung, Redlichkeit und
Völkerverständigung stehen. Die Symbolik fußt auf dem Zusammenschluß zweier sehr
alter Dynastien von denen die eine drei Blüten als Familienwappen hatte, die andere drei
Diamanten. Daraus erwuchs der Gedanke, das Logo aus drei Elementen zusammen-
zufügen. Dem entspricht auch der Firmenname > Mitsubishi, der soviel bedeutet wie
"drei Rhomden"; mittlerweile symbolisieren die drei Rhomben in Anlehnung an die eine
der beiden Dynastien drei Diamanten.

Montblanc

Montblanc
Montblanc - Nachdem die drei Unternehmensgründer Claus-Johannes Voss, Christian
Lausen und Wilhelm Dziambor 1910 beim Betrachten der weißen Kappe eines ihrer
Füllfederhalter eher zufällig die Namensidee zu "Montblanc" hatten - in Anlehnung an
den größten europäischen Berg in Frankreich - folgte 1913 das dazu passende Logo.
Abgeleitet vom Aussehen der schneebedeckten Spitze des Berges wurde die weiße
Kappe des Füllfederhalters zu einem weißen Stern uminterpretiert, der bis heute auf
den Füllfederhaltern ds Unternehmens Verwendung findet.




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