| Phasen der Namensfindung (Teil 
                      2)
 (4) Ranking
 In der eng damit verbundenen Phase 4 werden die
 Namen anhand vorher festgelegter Checklisten oder
 Scoring-Modelle (vgl. hierzu auch Pocket Power-Band "Marktforschung") 
                      ausgewählt und ein Ranking (gleich-
 bedeutend mit Rangliste, Bewertung) der infrage
 kommenden Namen erstellt. Auf Basis der
 Rankings gilt es die Namen erneut im Rahmen intern
 zu diskutieren. Vielfach werden hierbei schlechteren Ranking-Platz 
                      belegt haben, ausgewählt werden,
 z.B. weil ihre Schutzfähigkeit gewährleistet ist.
 
 (5) Auswahl
 Die Auswahl der Namen in Phase 5 erfolgt dreistufig. 
                      Zunächst werden vier bis sechs Namen ausgewählt. 
                      Grundlage hierfür bilden zum einen die Ergebnissen 
                      des Rankings, zum anderen erneute Gruppendiskussionen,
 die unter Umständen neue Erkenntnissen aber auch
 neue Namen bzw. Namensanpassungen bewirken. In
 einem zweiten Schritt werden die ausgewählten Namen
 im Rahmen von Namenstests durch Dritte bewertet. Die Ergebnisse 
                      werden dem Entscheidungskreis mitgeteilt
 und bilden gemeinsam mit dem Ranking die Entschei-
 dungsgrundlage für entgültige Namenswahl.
 
 (6) Schutz
 Während die Schutzfähigkeit bereits in Phase 
                      3 geprüft wurde, erfolgt in der abschließenden 
                      Phase 6 die tatsächliche Eintragung und Registrierung 
                      des ausge-
 wählten Namens, wobei festgelegt werden muss,
 wie umfassend der Schutz sein soll.
 
 
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 Grundsätzlich gilt es bei der Namensfindung zu beachten, 
                      dass deskriptive Markennamen schnell zu Assoziationen mit 
                      der Leistung führen, meist jedoch eine Übertragbarkeit 
                      auf andere Leistungen und internationale Märkte nur 
                      bedingt möglich ist. Auch symbolische Namen ermöglichen 
                      direkte Assoziationen und unterstützen darüber 
                      hinaus gewählte Positionierungen, stehen aber in keinem 
                      direkten Verhältnis zur Leistung. Sie sind nicht an 
                      einzelne Leistungen gebunden, sondern an bestimmte Assoziationen 
                      und lassen sich deshalb nur innerhalb dieser übertragen. 
                      Das gleich
 gilt für phonetisch geprägte Namen.
 
 Dem gegenüber sind Namen, die keinen Bezug zur angebotenen 
                      Leistung herstellen und vielfach abstrakt sind grundsätzlich 
                      für den Einsatz bei stark differenziertem Leistungsangebot 
                      und globaler Präsenz vorteilhaft. Allerdings wird dieser 
                      Vorteil erkauft mit einer meist geringeren Merkfähigkeit 
                      und höherem Kommunikations-aufwand.
 
 
 Hinweise 
                      zum Lexikon der Markennamen
 Internationale Markennamen-Flops
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