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Das 16. Gebot des Branding (Ende)


Vergleichen wir Shell mit Mobil. An den Shell-Tankstellen finden wir nur das Warenzeichen ohne das Wort ›Shell‹. Mobil verwendet ein Logo mit blauen Buchstaben und einem roten ›O‹ in dem Wort ›Mobil‹ Ist der Shell-Ansatz besser als der Mobil-Ansatz? Vermutlich nicht. Bestenfalls könnte man sagen, daß Shell den Erfolg seiner Methode einem schlichten Namen und einem leicht zu deutenden visuellen Symbol verdankt. Aber welche Vorteile hat eine solche Vorgehensweise?

Nur sehr wenige. Dafür gibt es aber ein paar massive Nachteile. Wer wird noch wissen, daß die gelbe Muschel ›Shell‹ bedeutet, wenn die nächsten Generationen heranwachsen und potentielle Neukunden in den Markt kommen? Vor allem, wenn diese potentiellen Neukunden keine Ahnung haben, daß es sich bei Shell um den Namen einer Benzinmarke handelt.

Man hat große Mühe darauf verwendet, ausgefallene Symbole für das Firmensignum zu finden. Die Flut der Halbmonde, Schutzschilde, Wappenzeichen und anderer heraldischer Symbole, die in Amerikas kleinen, aber feinen Designschmieden entstehen, nimmt kein Ende. Diese Anstrengungen sind häufig für die Katz. Die Stärke des Markennamens liegt in der Bedeutung, die er im Gedächtnis der Käufer besitzt. Bei den meisten Marken hat ein Symbol wenig oder gar keinen Einfluß darauf, ob diese Bedeutung entsteht.

Es gibt nicht mehr als eine Handvoll Symbole, die als Warenzeichen ebenso einfach wie wirkungsvoll sind. (Der Mercedes-Stern ist eines davon.) Wenn Ihnen Fortuna in der Vergangenheit die Gunst eines dieser schlichten Symbole verwehrt hat, ist es heute zu spät, mit einer eigenen Kreation am Rad des Schicksals zu drehen.



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Al Ries / Laura Ries, Die 22 unumstößlichen Gebote des Branding
© 2001 by Econ Verlag


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