Markenstrategie: Konzept und Vorgehen Markennamen von Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen Marken- und Künstlernamen von Sängern, Schauspielern, Sportlern und sonstigen Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens Markenlogos: Wortmarke, Bildmarke/Symbole und Charaktere Slogans: Kurze,  markante Phasen zur Marke und ihrer USP
 
 


Das 16. Gebot des Branding:

Wählen Sie ein Logo mit einer Form, die ins Auge springt



Das Logo einer Marke sollte auf die Augen
abgestimmt sein. Auf beide Augen.

Das Logo oder Signum ist eine Kombination aus Warenzeichen, also dem visuellen Symbol der Marke, und dem Markennamen, der in klar erkennbaren Lettern gesetzt werden sollte. Ein Logo kann alle nur erdenklichen Formen haben: rund, viereckig, oval, waagerecht, senkrecht. Aber in den Augen der Kunden sind nicht alle Logos gleich.

Da die Augen waagrecht nebeneinander angeordnet sind, ist die ideale Form für ein Logo die Horizontale. Ungefähr zweieinviertelmal so breit wie hoch. Mit einem waagrechten Design erzielt Ihr Logo maximale Wirkung. Und das überall, wo es auftaucht: auf Gebäuden, Broschüren, Briefköpfen, Visitenkarten und in der Werbung.

Die Horizontale ist besonders wichtig, wenn Sie Ihr Logo einer eingeschworenen Einzelhandels-gemeinschaft bestmöglich präsentieren möchten. Im Neondschungel ist ein senkrechtes Logo schwer benachteiligt. Das Cowboy-Logo von Arby's führt klar vor Augen, daß der Hang zum Vertikalen bestraft wird.

Die Lesbarkeit des Logos fällt gleichermaßen ins Gewicht. Die Logo-Designer denken sich oft Blasen ans Gehirn, um ein Schriftbild zu finden, das die Hauptmerkmale einer Marke spiegelt. Daß die Schriftzüge lesbar sein sollten, scheinen sie im Eifer des Gefechts zu vergessen.

Schriftbilder gibt es wie Sand am Meer, mit Tausenden von Schriftarten und Schriftgraden, doch Käufer nehmen die Unterschiede kaum wahr. Um mit David Ogilvy zu sprechen: Keine Frau sagt, sie hätte das Waschmittel gekauft, wenn die Kopfzeile in Karnack Bold gedruckt wäre.

Was für eine Schriftart benutzt Rolex für sein Logo? Oder Ralph Lauren? Rolls-Royce? Mit oder ohne Serifen? (Falls Sie nicht vom Fach sind: Das sind kleine abschließende Striche am Buchstabenkörper). Worte (Rolex, Ralph Lauren, Rolls-Royce) stellen ein Vehikel dar, das die Macht der Marken transportiert. Das Schriftbild im Logo kann den Kommunikationsprozeß fördern oder behindern, aber nur geringfügig.



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Al Ries / Laura Ries, Die 22 unumstößlichen Gebote des Branding
© 2001 by Econ Verlag


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