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Von der Marktkrise zur Markenkrise?


Markeninterview am 4. Mai 2009 - Der heute offiziell erschienene 204-seitige Praxisratgeber von Prof. Dr.
Hermann Simon
ist die passgenaue Antwort auf die aktuelle Wirtschaftskrise, die viele Unternehmen und
Unternehmer schmerzhaft vermisst haben dürften. Endlich gibt es ein kompaktes Buch das ganz pragmatisch
33 Sofortmaßnahmen
zur Bewältigung der Krise nennt und anschaulich erläutert. Nicht jede Maßname ist
für jedes Unternehmen geeignet, aber selbst wenn Sie nur 1-2 der vorgestellten Maßnahmen in Ihrem Unter-
nehmen zur Anwendung bringen, ist schon viel gewonnen!

Hermann Simon, 33 Sofortmaßnahmen gegen die Krise (Mai 2009)Bleibt die ganz banale Frage, warum wir auf Markenlexikon.com ein
Buch vorstellen und empfehlen, das auf den ersten Blick so
gar nichts mit Marken zu tun zu haben scheint.

Genau deshalb legen wir Ihnen die 33 Sofortmaßnahmen ganz
besonders an Ihr unternehmerisches Herz. Denn: Was Sie jetzt
brauchen, sind schnell wirkende Maßnahmen, die Ihnen helfen,
die Krise zu überstehen, ohne nachhaltige Schäden an Ihrem
Unternehmen und Ihrer Marke anzurichten.

Unsere dringende Bitte deshalb: Machen Sie alles, nur lassen
Sie bitte Ihre Marke so weit als möglich unangetastet!

Was Sie stattdessen alles tun können, schildert Hermann Simon in
9 kurzweiligen Kapiteln, die sich bequem an 2-3 Abenden durchlesen
lassen. Eine ToDo-Liste für den nächsten Arbeitstag entsteht dabei
wie von selbst.

Damit Sie sich einen ersten Eindruck von den 33 Sofortmaßnahmen gegen die Krise machen können,
haben wir die zentralen Inhalte des Buches kompakt für Sie zusammengestellt: >> Download

Das Buch als Sofortmaßnahme bei Amazon bestellen können Sie >> hier



In seinem Praxisbuch gibt Prof. Dr. Hermann Simon, Gründer der Strategie- und Marketingberatung
Simon-Kucher & Partners
, auch mehrfach ganz direkte Hinweise, was hinsichtlich Marke
und Markenkommunikation zu tun ist. So schreibt er zum Beispiel:

"Mit großer Zurückhaltung sind Einsparungen zu betrachten,
die die Position am Markt und die Marke gefährden."

Karsten Kilian wollte es genauer wissen und hat mit Managementdenker und Pricingkoryphäe
Prof. Dr. Simon
über sein neustes Buch und den Bezug zum Branding gesprochen:

Kilian: Herr Prof. Simon, in Ihrem soeben erschienenen Praxisbuch schlagen Sie "33 Sofortmaßnahmen gegen
die Krise" vor. Wie kann eine starke Marke dazu beitragen, den aktuellen Auftragseinbruch möglichst unbe-
schadet zu überstehen?

Simon: In der Krise hat die Marke zwei wichtige Funktionen. Zum einen als Bindemittel. Markentreue zahlt sich
gerade auch in der Krise aus. Zum zweiten als Vertrauensbildner. Die Leute haben Angst vor der Zukunft und
sind risikoscheu. Eine starke Marke mindert die Angst und die Risikowahrnehmung.


Prof. Dr. Hermann SimonKilian: Wo lassen sich im Marketing kurzfristig Kosten einsparen
ohne der eigenen Marke langfristig zu schaden?


Simon: Das ist ein schwieriges Thema. Am ehesten sehe ich Ein-
sparmöglichkeiten beim Sponsoring. Auch Werbung, die weniger
wichtige, sogenannte "nice to have"- Attribute kommuniziert, kann
zurückgefahren werden. Stattdessen sollte man auf klare Nutzen-
und Vorteilsaspekte sowie den Markenkern, Themen wie Ver-
trauen, Zuverlässigkeit, Sicherheit abstellen.


Kilian: Meist gilt: Preissenkungen schaden der Marke, Preiser-
höhungen stärken sie. Stimmt das immer und vor allem auch
in der aktuellen Wirtschaftskrise? Oder ganz direkt gefragt:
Ist der Preis der größte Feind der Marke?


Simon: Der Preis ist der Freund der Marke. Zum Feind wird er
nur, wenn er missbraucht wird. Der häufigste Fehler in der Krise
sind voreilige, starke Preissenkungen. Sie ruinieren die Marke.
Die erwünschte Mengenwirkung bleibt meistens aus. Ergebnis ist fast immer das Worst Case-Szenario: Preise
im Keller und Absatzmengen im Keller. Das multipliziert sich dann zum lebensgefährlichen Umsatzeinbruch.



P.S.: Aktuell drängen sich Parallelen zu den beiden Ölkrisen in den 1970er Jahren auf. Schon damals schrieb Marken-
experte Stephen King (nicht der Romanautor!) von der "crisis in branding", deren Ursachen er wie folgt beschrieb:

"Leading brands were selling at 30% less than they would have done if they had kept up with food prices in general.
This remarkable gap ... was partly financed by mortaging the brands' futures - that is, by cutting back on ex-
penditures aimed at building future business: research and development, process improvement, product
improvement, packaging, advertising and market research."
(Developing New Brands, 1973, S. xi)


Quelle: Eigene Leseeindrücke sowie Interview mit Prof. Dr. Hermann Simon am 4. Mai 2009

   


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